Die deutschen Autobahnen sind zu einer regelrechten Touristenattraktion geworden. Der Grund dafür ist recht simpel: Die Bundesrepublik ist europaweit das einzige Land, das auf ein Tempolimit auf diesen Schnellstraßen verzichtet. Zwar wird eine Geschwindigkeit von 130 Kilometern pro Stunde empfohlen, wer jedoch schneller unterwegs ist, darf trotzdem nicht geblitzt werden. Große Entfernungen sind dadurch wesentlich besser zu absolvieren als im Rest Europas. In letzter Zeit häufen sich die Unfälle mit teuren Sportwagen. Ist der Verzicht auf ein Tempolimit vielleicht einer der Gründe hierfür?
Ist es noch zeitgemäß, auf ein Tempolimit zu verzichten?
Die Diskussionen um ein mögliches Tempolimit auf Autobahnen erhitzen die Gemüter. Dabei gibt es eigentlich kaum Gründe, ein solches einzuführen. Deutschland würde dabei eine eigenständige Rolle in der europäischen Verkehrspolitik wie auch eine wahre Touristenattraktion verlieren. Noch wichtiger ist freilich, dass sich die Fahrtzeiten zwischen deutschen Städten deutlich verlängern würde.
Die Statistik gibt Deutschland recht
Oft argumentieren die Befürworter eines Tempolimits mit der vermeintlichen, zusätzlichen Sicherheit. Tatsächlich kommt es in Deutschland trotz Geschwindigkeiten von 200 Kilometern pro Stunde oder mehr, die Verkehrsteilnehmer erreichen, nicht zu mehr Unfällen als irgendwo anders.
